Heinrichstift Hohenleuben

150 Jahre Heinrichstift Hohenleuben

Aus Anlass des 150- jährigen Bestehens des Heinrichstiftes Hohenleuben fand das heimatgeschichtliche Sonntagsgespräch des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins am 3. Oktober 2004 gemeinsam mit dem CJD im christlichen Jugenddorf Heinrichstift Hohenleuben statt.

Im Anschluss an die feierliche Übergabe des 1. Bauabschnittes und dem Pflanzen der Jugenddorf- Linde durch den Hohenleubener Bürgermeister Herrn Köhler und dem Vertreter der Landrätin Herrn Klügel sprach F. W. Trebge in Vertretung des aus gesundheitlichen Gründen ausgefallenen Referenten Heinrich XI. Prinz Reuss über die Gründung dieser Einrichtung.

Am 31. März 1853 veranlasste Fürstin Clothilde Charlotte Sophie j. L. Reuß –Köstritz in ehrendem Gedenken an ihren im Jahr zuvor verstorbenen Gemahl, Fürst Heinrich II. j. L. Reuß- Köstritz (geb. 31.3.1803) die Errichtung eines Rettungshauses in Hohenleuben oder in dessen unmittelbarer Nähe. Die von ihr zur Verfügung gestellten 2300 Taler wurden in der „Stiftung Heinrich II.“ verwaltet. Dem Stiftungskuratorium gehörten ferner an der Justizrat Alberti, der Lehrer Fichtner und der Rentkassierer Pfeiffer. Als Standort wurde das auch heute noch genutzte Areal im sogenannten Birkenfeld am Weiher ausgewählt. Durch den Greizer Landbaumeister Herold wurden die Bauzeichnung und eine Kostenrechnung erstellt.

Die Bauausführung selbst lag in den Händen des Maurermeisters Johann Heinrich Geiler und des Zimmermeisters Johann Gottlieb Schmeißer, beide aus Hohenleuben. Am 31. März des Jahres 1854 erfolgte die Grundsteinlegung und ein Jahr später war das Haus bezugsfertig. Die ersten Bewohner des Rettungshauses waren vier Hohenleubener Kinder, 3 Jungen und ein Mädchen. Die feierliche Weihe erfolgte dann am 31. März 1854 mit einem festlichen Gottesdienst zu der auch der regierende Landesherr Fürst Heinrich LXVII. j. L. Reuß- Köstritz zugegen war.
Mit einem kurzen Überblick über das Fürstenhaus Reuß- Köstritz, besonders den hier genannten Vertretern Heinrich II., Heinrich LXII. und Heinrich LXVII. beendete Herr F. W. Trebge seine interessanten Ausführungen. Anschließend sprach Herr Mömkes, Leiter des CJD Hohenleuben über die heutigen sozialpädagogischen Aufgaben und die Betreuung der Jugendlichen speziell im Hohenleubener Christlichen Jugenddorf.

Die zahlreichen Zuhörer bedankten sich mit einem herzlichen Applaus bei beiden Referenten.
06.10.2004/J. Zorn

3-Okt-2004 | 2004, Nachlese

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