Neue Ortschronik der Stadt Hohenleuben

Was lange währt wird gut

Gerade noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest ist die lang erwartete neue Veröffentlichung des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins „Einblicke – Rückblicke II“ zur Geschichte der Stadt Hohenleuben von 1990 bis 2011 nun erschienen.

Am Sonntag, dem 9. Dezember 2012, hatte der Verein zur Vorstellung der Publikation in den Lindenhof eingeladen und zahlreiche Interesssenten waren dem gefolgt. Einleitend beglückwünschte das Vorstandsmitglied Sigrun Voigt den Autor Friedrich Wilhelm Trebge zum Erscheinen der Dokumentation mit einem Blumenstrauß. Sie dankte auch allen Helfern und hob besonders auch die Bemühungen von Sandra Sterner hervor, die als Vertreterin der VG „Leubatal“ anwesend war und den Verein vor allem bei der Gewinnung von Sponsoren aktiv unterstützt hatte.SONY DSC

Dann übernahm der Stadtchronist Frieder Trebge selbst die Vorstellung seines Buches. Er verwies einleitend auf den ersten Teil der Stadtgeschichte „Einblicke – Rückblicke“, der anlässlich der 725-Jahrfeier der Stadt 1992 erschienen war und bis heute eine gern genutzte Informationsquelle der Hohenleubener ist.

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Den Anstoß zur Erarbeitung des neuen Teils gab der Vorstand des VAVH, der auf der Jahresversammlung 2004 aufgerufen hatte, die Ereignisse und Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur Hohenleubens nach den Wendeereignissen zu dokumentieren und damit vor dem Vergessen zu bewahren. Über 20 Jahre sammelte der Autor die Notizen und Informationen über Ereignisse und Entwicklungen aus allen gesellschaftlichen Bereichen der Stadt, ordnete und bewertete sie und fasste diese dann zu der vorliegenden Broschüre zusammen. So entstand das nun der Öffentlichkeit übergebene kleine Werk. Frieder Trebge wies auch darauf hin, dass durchaus aus technischen oder subjektiven Gründen Lücken enthalten sein werden, sich Fehler eingeschlichen haben können und Fehlinterpretationen erfolgten. Er bat dafür für Verständnis und forderte die Nutzer auf, sich nicht zu scheuen, bei der Nutzung mit dem Bleistift zu arbeiten und zu ergänzen, zu korrigieren und zu berichtigen, denn  das Büchlein sei nicht für einen Schönheits-Wettbewerb geschrieben sondern als Arbeitsmaterial und Nachschlagewerk für das tägliche Leben gedacht.

Dann erläuterte der Chronist die Gliederung und den Aufbau des Heftes anhand von zahlreichen historischen Fotos. Die Gliederung entspricht genau dem ersten Band, um den Lesern die Nutzung zu erleichtern.

Der erste Abschnitt umfasst die Jahreschroniken der vergangenen 20 Jahre, zählt darin die Einzelereignisse des jeweiligen Jahres mit Datum und Inhalt auf und erlaubt so den Einblick was wann wo durch wen in Hohenleuben geschehen ist.

Der zweite Abschnitt ist als Handbuch oder Nachschlagwerk gegliedert und umfasst die einzelnen gesellschaftlichen Bereiche der Kommune. Der Nutzer kann sich über die Verwaltung und politischen Strukturen (darunter Wahlen, Hauptsatzung, Parteien, Partnerschaften, Einwohnerzahlen usw.), die Entwicklung der Kirchgemeinde und das kirchliche Leben, über Recht, Sicherheit und Ordnung (Polizei, Strafvollzugsanstalt, Feuerwehr), die technischen Einrichtungen (Sparkasse und Versicherungen, Wasserversorgung, Energieversorgung, Entsorgung, Post und Telekommunikation, Eisenbahn, Straßenverkehr, Gesundheits- und Sozialwesen) informieren. Im Bereich Bildung, Kultur und Sport werden u. a. Schulwesen, Kinderheim „Heinrichstift“, Museum Reichenfels, Bibliothek, Kultur und Kunst, Sport und Tourismus dargestellt. Im Bereich Wirtschaft geht es um Betriebe, Handwerk und Gewerbe, Handel, Gastronomie, Land- und Forstwirtschaft, Jagd.

Dann werden Gebäude (Abriss, Wiederaufbau, Neubau), öffentliche Anlagen, Denkmale und Sehenswürdigkeiten genannt, die Vereine und Organisationen vorgestellt und das Brauchtum und die örtlichen Feste beschrieben.

Abschließend folgt die Nennung der Quellen, Literatur und Videos zum Thema der letzten 20 Jahre, und als besondere Hilfe ein Registerteil mit einem Sach- und einem Personenregister aller bearbeiteten Bereiche und erwähnten Personen. Hierbei sind auch, -besonders zu betonen-, die Angaben aus dem ersten Teil von 1992 eingearbeitet, was damals nicht erfolgen konnte.

Insgesamt  sind die „Einblicke – Rückblicke II“ mit 184 Seiten und 112 Abbildungen für jeden Hohenleubener Bürger von früher und von heute und für solche, die es geworden sind oder werden wollen, ein interessanter und wertvoller Lesestoff. Zum Fest ist es sicher ein nützliches und gern gesehenes Weihnachtsgeschenk.

„Einblicke – Rückblicke II“ ist im Museum Reichenfels erhältlich und im Lebensmittelmarkt Delitscher, in der Gaststätte Lindenhof sowie im Rathaus Hohenleuben.

Die Broschüre kann auch über das Museum Reichenfels bestellt und von dort per Post versandt werden.

Viel Spaß beim Lesen und Benutzen.

F. W. Trebge

 

7-Dez-2012 | 2012, Nachlese

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