Dr. Gerhard Hempel führt durch die Diabasbrüche
Sonntagsgespräch per pedes – ein „steiniger“ Weg der Erkenntnis
Dr. Gerhard Hempel führt durch die Diabasbrüche
Das Hohenleubener Sonntagsgespräch am 9. März fand diesmal nicht in den Museumsräumlichkeiten, sondern in freier Natur statt. Sogar das Wetter, das noch am Vortag mit Feuchtigkeit die Befürchtung zu schlechten Exkursionsbedingungen geweckt hatte, spielte mit und ermöglichte knapp 40 Teilnehmern, die geologische Entwicklung rund um Hohenleuben durch Augenschein nachzuvollziehen. Dazu hatte der Jenaer Geologe Dr. Gerhard Hempel, ein gebürtiger Kleinkundorfer, der mindestens seit seiner Promotion über den „Bergaer Sattel“ von 1961 zu den kenntnisreichsten Wissenschaftlern auf diesem Gebiet in unserer thüringischen Region gehört, die zahlreich erschienenen Interessenten geladen. Unterstützt wurde er dabei von seinem Studienkollegen und Freund, Prof. Dr. Gert Michel, der ebenfalls aus unserer Region stammt, und von Uwe Conrad (Gera), der gemeinsam mit seinem leider vor wenigen Monaten verstorbenen Vater Reinhard Conrad die Diabasbrüche und deren Umgebung vor allem floristisch erschlossen hatte.
Auch demjenigen, der nicht über gründlichere geologische Kenntnisse verfügt, brachte der nicht nur inhaltlich-geistig, sondern auch im wörtlichen Sinne „steinige“ Weg einen erlebnisreichen und anregenden Sonntag. Dr. Gerhard Hempel, dem anschließend selbst das fachlich fundierte Wort erteilt wird (der Unterzeichnete gesteht, dass er zu wenig mit der Materie vertraut ist), sei für dieses ungewöhnliche mit Bewegung verbundene Hohenleubener Gespräch herzlich gedankt. Den Freunden des Museums-Jahrbuchs sei mitgeteilt, dass ein ausführlicherer Aufsatz Dr. Hempels zur Thematik geplant ist.
Dr. Frank Reinhold