Vom Ararat bis zum Kilimandscharo

Vom Ararat bis zum Kilimandscharo

Eine Auswahl von Reiseberichten des Langenwetzendorfer Bergsteigers Jürgen Landmann standen am 19. Januar 2014 als Auftaktveranstaltung auf dem Arbeitsplan des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins zu Hohenleuben. Im Museum Hohenleuben- Reichenfels nahm er die zahlreichen Zuhörer mit auf eine Reise den Vulkanen Afrikas, Europas und Vorderasiens. Zahlreiche Dias untermalten seine Schilderungen eindrucksvoll.SONY DSC
Seit ca. 25 Jahren betreibt Jürgen Landmann als Hobby das Bergsteigen. Im Laufe der Jahre standen immer anspruchsvollere Touren auf dem Programm und so führte ihn sein Weg im Jahre 2004 auf den Kilimandscharo.

Kilimandscharo

Kilimandscharo

Das Kilimandscharo- Massiv mit seiner höchsten Erhebung, dem Kibo (5895 m NN), gelegen im Nordosten Tansanias stellt die höchste Erhebung auf dem afrikanischen Kontinent dar. Das gesamte Massiv ist vulkanischen Ursprungs, wobei die Aktivitäten momentan sehr gering sind, erloschen ist der Vulkan allerdings nicht. Der Aufstieg, der meist in kleinen Gruppen mit einheimischen Bergführern durchgeführt wird, führte ihn in 7 Tagen über die Machame- Route auf das vergletscherte Gipfelplateau. Die Tour auf den Kilimandscharo war für Jürgen Landmann der Einstieg in die Höhenbergsteigerei. So folgte im Jahr darauf und nochmals im Jahr 2009 die Besteigung des Ätna, mit einer Höhe von 3323 m NN, der größte tätige Vulkan Europas. Zahlreiche bis in die jüngste Vergangenheit stattgefundene Lavaausbrüche zeigen die hohe vulkanische Aktivität des Ätna. Nächstes Reiseziel war im Jahr 2006 der im ostanatolischen Hochland gelegene 5137 Meter hohe Ararat, zugleich höchster Berg in der Türkei. Der biblischen Überlieferung nach ist auf dem „Heiligen Berg“ einst die Arche Noah gestrandet. Die Anreise erfolgte mit dem Flugzeug über Istanbul weiter nach Van. Dann ging es per Fahrzeug weiter bis Dogubeyazit, dem Ausgangspunkt der Bergtour auf ca. 2000 m NN gelegen. Von hier aus begann der eigentliche Aufstieg auf den Gipfel des Ararat. Ein Jahr später, im Sommer 2007, erfolgt die Besteigung des Damavand, ca. 70 km nordöstlich von Teheran im Elburs- Gebirge gelegen. Mit 5610 m NN höchster Berg des iranischen Hochlandes. Als Ausländer wurde er während seiner gesamten Route bei der einheimischen Bevölkerung stets willkommen aufgenommen. Neben diesen größeren Touren zum Ararat und Demavand erfolgten in den Jahren 2006 bis 2008 kürzere Exkursionen zum Stromboli. Der Stromboli als Teil der Äolischen Inselgruppe ragt mit seinem 926 m hohen Vulkankegel imposant aus dem Tyrrhenischen Meer, die Höhe über dem Meeresboden beträgt dagegen ca. 3000 Meter. Der Stromboli ist ständig aktiv und so kommt es häufig zu kleineren Eruptionen. Die ausgeworfenen Lavamassen werden bis zu 100 m in die Höhe geschleudert. Besonders eindrucksvoll war auch die Einspielung einer kleinen Videosequenz einiger dieser Eruptionen. Zum Abschluß des Vortrages führte Jürgen Landmann seine Zuhörer noch auf den 5642 m hohen Westgipfel des Elbrus, höchste Erhebung im Kaukasus und Rußlands. Im August 2009 unternahm er diese Expedition um von Terskol aus diesen verloschenen Vulkan zu erklimmen.
Die Reise zu den Vulkanen war für ihn der Einstieg um auch nach 2009 aktive Bergbesteigungen zu unternehmen. Im Jahr 2013 führte ihn der Weg auf den 8188 Meter hohen Cho Oyu (Tibet).
Für den interessanten Vortrag dankten die Zuhörer mit herzlichem Applaus und wünschten ihm für seine in diesem Jahr geplante Exkursion in das pakistanische Hochland gutes Gelingen.
20.01.2014/J. Zorn

26-Jan-2014 | 2014, Nachlese

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