Geschichte

Geschichte des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins zu Hohenleuben und seines Museums

Untrennbar mit der Geschichte von Reichenfels ist der
„Vogtländische Altertumsforschende Verein zu Hohenleuben e.V.“ (im folgenden mit VAVH bezeichnet) verbunden.
Geschichte - Logo des Vereins zum 100jährigen Bestehen und Logo des Vereins zur Neugründung 1990
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und

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Geschichte zu den Anfängen

Gegen Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts setzte unter dem Einfluß der Aufklärung in Deutschland die Bildung von Fachvereinen ein, die vorwiegend von Geistlichen und Pädagogen, Ärzten, Apothekern, Juristen und Kaufleuten gegründet wurden. Die Aufklärung war eine bedeutende Kraft, eine nahezu alle Lebensbereiche umfassende Reformbewegung. Gerade in den reußischen Ländern war sie verknüpft mit dem historisch bedingten Einfluß des Pietismus besonders in seiner progressiven frühen Periode. Als eine Reformbewegung, die vom Menschen und seiner Lebenswelt ausging, erklärt sich aus ihren Vorstellungen auch das wachsende Interesse an der Beschäftigung mit der Geschichte, speziell auch mit der heimatlichen Religion. Romantische vorstellungen hatten dabei in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts großen Einfluß. Auch prägten die Auswirkungen der französischen Revoltion von 1789 und ihre Folgeereignisse, darunter die napolionische Besetzung und die ihr folgenden Befreiungskriege, nicht unwesentlich die Auffassungen der bürgerlichen Kräfte. Auch brachten in Deutschland die Reformen in den direkt oder indirekt von Frankreich abhängigen Ländern sowie in Preußen und den Rheinbundstaaten, zu denen auch die reußischen Fürstentümer zählten, einen entscheidenden Entwicklungsimpuls.
So gründete im Jahre 1819 der Reichsfreiherr Karl Friedrich von und zum Stein in Frankfurt am Main die „Gesellschaft für ältere deutsche Geschichte“. Nach ihrem Beispiel bildeten sich bald weitere ähnliche Vereinigungen. Als einer der ersten nach Naumburg/Halle (1819), Wiesbaden (1821), Stettin/Greifwald (1824), Münster /Paderborn (1824) und Dresden (1825) wurde am 29. Dezember 1825 im abgelegenen Hohenleuben der „Vogtländische Altertumsforschende Verein“ gegründet.

Einer der Initiatoren, Friedrich Alberti, schrieb dazu:

Der Vogtländische Altertumsforschende Verein ist in die Reihe der vielen Gesellschaften und Verbindungen getreten, die jetzt in allen Gegenden Deutschlands zur Erforschung des vaterländischen Altertums und zur Erhaltung seiner Überreste sich vereinigt haben. Auch er ist darin nur dem Rufe der Zeit gefolgt, der allerwegen erinnert und mahnt, die die Geschichte des Vaterlandes zu ehren und zu Pflegen, wohl wissend, daß ein Volk aufgehört habe zu sein, wenn es seine Geschichte nicht mehr wert hält und achtet… Denn wer die Geschichte seines Volkes verstanden hat, der erst lebt in Wahrheit und mit voller Seele in und unter seinem Volke sich aus; wer das Buch der Vergangenheit aufgeschlagen und erforscht hat, der steht kräftig in der Gegenwart da, umblickend im Rat, vorsichtig im Handeln, rüstig zur Tat.“

Es war das Verdienst des VAVH:

  • die fortschrittlichen Bestrebungen des Bürgertums nicht nur in Ostthüringen und im Vogtland sondern weit darüber hinaus befördert und verbreitet zu haben;
  • mit seinem Wirken, dem Aufbau seiner Sammlungen und der Einbeziehung der Öffentlichkeit einen bedeutenden Anteil an der Erforschung der Regionalgeschichte und der Ausbildung des Geschichtsbewußtsein geleistet zu haben;
  • Ausgangspunkt für die Bildung nahezu aller gleichartigen Vereinigungen, Museen und ähnlichen Einrichtungen im Vogtlandgewesen zu sein;
  • mit der Verbindung von Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung mit der praktischen Ausgrabungstätigkeit, der Erkundung, Erschließung und Publizierung von Quellen zur Heimatgeschichte, Volkskunde, Denkmal- und Landschaftspflege und den Natur- und Umweltschutz gelegt zu haben;
  • durch sein Wirken das geistig-kulturelle Leben in Hohenleuben und dessen Umgebung mit entwickelt und im humanistischen und demokratischen Sinne entscheidend beeinflußt und die allgemeine Volksbildung befördert zu haben.

1825
Gründung des VAVH am 29. Dezember durch 16 bürgerliche Intellektuelle der Region um Hohenleuben. Hier wird „schon der Grund zu einer Sammlung“ und mit diesem „antiquarischen Kabinett“ der Grundstein zum heutigen Museum Reichenfels gelegt. Dieses ist damit eines der ersten deutschen Museen.

Dr. Julius Schmidt, Gründer der VereinsDr. Julius Schmidt Initiatoren sind der
Arzt Dr. Julius Schmidt (1796-1872) aus Hohenleuben (nahm 1817 als Jenaer Burschenschaftler am Wartburgfest teil), der
Diakon Friedrich Alberti (1796-1861) aus Hohenleuben (später Pfarrer in Hohenleuben)
Friedrich Alberti, Gründer des VereinsFriedrich Alberti
und der Magister Conrad Benjamin Meißner (1782-1860) aus Döhlen (später Kulturminister in Dresden).
Die Reußen geben dieser ersten und einzigen wissenschaftlichen Institution ihrer Länder vielseitige Förderung.

1826
Der Verein, dessen Mitgliederzahl rasch wächst, konzentriert sich zunächst auf das Auffinden und planmäßige Ausgraben altertümlicher Gegenstände.Von besonderer Bedeutung sind die Ausgrabungen auf dem latenezeitlichen Gräberfeld in Ranis und Ausgrabungen an historischen Plätzen der unmittelbaren Umgebung, wie der Tumelle bei Brückla, dem Tempel bei Hain, dem Walteich und dem Hegeholz bei Hohenleuben.

1827
Die „Medicinisch-physikalisch-statistische Topographie der Pflege Reichenfels; ein Beitrag zur Charakteristik des voigtländischen Landvolkes“ von Dr. Julius Schmidt erscheint, die erste wissenschaftliche Veröffentlichung zur Geschichte und den gesellschaftlichen Verhältnissen des Gebietes.
Dieses Buch gibt den Anstoß für einen weiteren Schwerpunkt der Vereinsarbeit, die Erarbeitung der ersten Stadtgeschichten und historischen Topographien der Orte und Parochien der reußischen Fürstentümer und des Vogtlandes.Die gesammelten historischen Topographien biden die Grundlage für das 1842 erschienene Grundsatzwerk, die „Kirchengalerie Reußischer Länder“.

1828
Der VAVH hat Geschäftsführerkreise in allen bedeutenden Städten und Orten Ostthüringens und des Vogtlandes. Die Mitgliederzahl beträgt fast 200; darunter bekannte deutsche Persönlichkeiten wie Ludwig Bechstein – Meiningen, Carl August Bötticher – Dresden, Ludwig Hesse – Rudolstadt, Christian Gottlieb Reichardt – Lobenstein, Carl Benjamin Preusker – Großenhain.

1829
Mit der „Variscia, Mitteilungen aus dem Archiv des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins“ beginnt der Verein mit der periodischen Veröffentlichung von Informationen, Dokumenten, Quellen und wissenschaftlichen Abhandlungen.Diese dienen einmal der Information der Vereinsmitglieder und zum anderen als Tauschäquivalent im Schriftentausch mit anderen gleichartigen Vereinen, zu denen teilweise eine enge Bindung und Zusammenarbeit besteht. Aus diesem Schriftentausch entwickelt sich die wissenschaftliche Bibliothek des Vereins.

1835
Das Sammeln von Volkssagen rückt immer mehr in den Vordergrund der Vereinsarbeit. Besonders von Friedrich Alberti und Wolfgang Börner erscheinen unter dem Einfluß von Ludwig Bechstein und den Gebrüdern Grimm erste örtliche Sagen.

1837
Unter dem Titel „Jahresberichte des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins“ erscheinen die Publikationen jetzt regelmäßig.
Diese Zeitschriftenreihe gehört zu den ältesten heimatgeschichtlichen Periodika Deutschlands.

Im Hohenleubener Schloß finden alljährlich die Versammlungen des Vereins statt. Dort werden auch die stetig wachsenden Sammlungen im Vereinsmuseum, die sich ständig vermehrende Bibliothek und das Archiv des Vereins aufbewahrt.

1841
Eine Kommission zur Erforschung von wertvollen Baudenkmalen und deren Erhaltung wird gebildet (z. B. die Klöster Mildenfurth und Cronschwitz betreffend). Der Verein gehört damit zu den Initiatoren der heutigen Denkmalpflege.

1847
Dr. Julius Schmidt veröffentlicht einen „Leitfaden für die Besucher des Museums des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins“ – einen der ersten gedruckten Museumsführer.

1850
Mit einer Festveranstaltung feiert der Verein sein 25jähriges Bestehen. Ludwig Bechstein widmet ihm ein spezielles Festgedicht.

1853
Das Interesse auch nichtbürgerlicher Bevölkerungsschichten an der Vereinsarbeit ist geweckt. Durch eine Erweiterung des Statuts können nun auch Interessenten Mitglied werden, die den Mitgliedsbeitrag nicht aufbringen können. Sie solltendafür Funde und Objekte, „welche sich zur Aufnahme in das antiquarische Kabinett eignen“, einbringen. Daraufhin treten „namentlich mehrere schlichte Landleute“ dem VAVH bei – ein für die Zeit ungewöhnliches Beispiel.

Der bisherige Sitz desVereins im Hohenleubener Schloß wird von der Köstrtitzer Herrschaft wegen Eigenbedarfs gekündigt. Die Sammlungen, Bibliothek und Archniv müssen provisorisch in Privaträumen untergebracht werden.

1858
Der Verein erhält durch Heinrich IXIX. von Reuß-Köstritz das frühere Pächterhaus in Reichenfels zur Nutzung. Auf eigene Kosten werden das Gebäude restauriert und das Museum und die Vereinsräume eingerichtet. Dr. Julius Schmidt gestaltet die Sammlung für die neue Ausstellung nach damaligen neuesten und modernsten Gesichtspunkten, der Dreiteilung, eine von den Ehrenmitgliedern des Vereins Dr. Lisch – Schwerin und F. Danneil – Salzwedel begründete Gliederung der Sammlungsstücke in die Stein-, Eisen- und Bronzezeit. Die Sammlung des Vereins umfaßt bereits 1 500 Exponate und 3 300 Druckerzeugnisse.

Bilder vom Museum aus der Zeit 1858 - 1950

 

Bilder vom Museum Reichenfels aus den Jahren 1858 – 1950  / im Pächterhaus

 

Mit der Verlegung von Sitz und Museum des VAVH nach Reichenfels entwickelt sich die typische Einheit von Geschichtsdenkmal Burgruine, Museum, Landschaft und Natur mit Verein und kulturellem Leben.
Die regelmäßigen populärwissenschaftlichen Monatsveranstaltungen werden auf Anregung von Dr. Julius Schmidt aufgenommen.

 

1861
Friedrich Alberti stirbt. Als Sekretär und Schriftführer des Vereins und Herausgeber der Vereinspublikation hat er auch selbst eine große Anzahl an Veröffentlichungen verfaßt und galt als einer der bedeutendsten Heimatforscher der Region. Er war Ehrenmitglied zahlreicher großer deutscher Geschichtsvereine. Bekannt wurde er auch durch seine kritische Auseinandersetzung mit dem Historiker Karl Limmer („Entwurf einer urkundlichen Geschichte des gasamten Vogtlandes“).

1868/70
Durch Dr. E. A. Köhler und Dr. Hermann Dunger entwickelten sich die Forschungen zu Brauchtum und Volkskunde zu einem weiteren Schwerpunkt der Vereinsarbeit.
Prof. Dr. Fr. Klopffleisch – Jena (Begründer der modernen Thüringer Archäologie) erinnert zusammen mit Robert Eisel an diesbezügliche bisherige Leistungen des Vereins. Daraufhin unternehmen sie umfangreiche weiterführende Grabungen im Orlagebiet, Ostthüringer Vogtland und Osterland.

1870

G. Brückners „Landeskunde des Fürstentums Reuß jüngere Linie“ erscheint und stützt sich hauptsächlich auf das Reichenfelser Archiv.

1871

Der Geraer Kaufmann und Heimatforscher Robert Eisel veröffentlicht als Vereinsmitglied sein „Sagenbuch des Voigtlandes“, fußend auf den Sammlungen des VAVH. Sein Buch gilt heute noch als Basissammlung in der Sagenforschung.

1872
Dr. Julius Schmidt stirbt. Als 1. Vorsitzender des Vereins seit seiner Gründung hinterläßt er eine gefestigte und wissenschaftliche Institution, die sich in ganz Deutschland hoher Anerkennung erfreut. Er selbst galt als profilierter Heimatforscher und genoß weites Ansehen als Ehrenmitglied vieler Geschichtsvereine und wissenschaftlicher Gesellschaften. Seiner Persönlichkeit ist die Profilierung des VAVH trotz geografisch und politisch ungünstiger Lage des Vereinssitzes zu danken.
Sein Tod brachte den Verein in eine gewisse Krise. Der Vorsitz im Vereinsdirektorium wird von dem Arzt Dr. H. Moses aus Wildetaube übernommen.
Zu dieser Zeit sind so bekannte Persönlichkeiten wie Dr. Konrad Duden – Schleiz und die Professoren Michelsen und Klopffleisch – Jena Mitglieder des VAVH.

1873
Als erster Zweigverein spaltet sich der „Vogtländische Geschichts- und Altertumsverein Plauen“ unter Magister H. Fiedler vom VAVH ab

1874
Der bekannte Pathologe und Anthropologe Prof. Dr. Rudolf Virchow – Berlin (ab 1876 Ehrenmitglied) nimmt zu Forschungszwecken in Reichenfels Messungen an den 18626 in Ranis ausgegrabenen keltischen Schädeln vor.

1875
Robert Eisel beginnt im Auftrag des Vereins eine wissenschaftliche Neuinventarisierung und Neuaufstellung der Vereinssammlungen. Seine Kataloge sind auch heute noch die aussagefähigsten zum Bestand der Sammlungen. Justizrat Ruckdeschel übernimmt den Vereinsvorsitz.

1876
Der Verein begeht feierlich sein 50jähriges Bestehen. Es erscheint eine Festschrift, deren Hauptteil „Der gelehrte Bauer von Rothenacker“ von H. Dunger besonders bekannt wird. Die Mitgliederzahl beträgt 297, dazu kommen 29 Ehren- und korrespondierende Mitglieder. Zu 101 Partnervereinen bestehen engere Beziehungen und mit mehr als 100 wissenschaftlichen Einrichtungen und Bibliotheken wird der Schriftentausch gepflegt.
Als bedeutender kultureller Faktor der Pflege Reichenfels reicht der Einfluß des VAVH bis nach Gera, Schleiz, Plauen, Greiz, das Orlagebiet, Jena und darüber hinaus. Die Mitglieder kommen aus allen Teilen Deutschlands.
Bedeutung gewinnen auch immer mehr die populärwissenschaftlichen Monatsversammlungen in Reichenfels, die sich großer Beliebtheit erfreuen und zur Verbreitung des Heimatgedankens beitragen.

1877
Der Plauener Geschichtsverein löst sich völlig vom VAVH. In Schleiz wird als weiterer Zweigverein der Geschichts- und Altertumsforschende Verein von Dr. Julius Alberti begründet.
Wie überall in Deutschland erkennen aufgeschlossene Industrielle die Bedeutung kultureller Institutionen, speziell auch der Geschichts- und Altertumsvereine, und fördern deren Bestrebungen. So werden z. B. die bedeutenden Industriellen Weber, Ferber, Weißflog, Jahr und Hirsch aus Gera fördernde Mitglieder des VAVH und unterstützen sein Wirken. In der unmittelbaren Umgebung des Vereinssitzes waren es die Herren Arnold – Langenwolschendorf, Krocker, Wieduwilt und Simmerling aus Zeulenroda sowie Fehre, Streichan, Dr. Wohlberedt und A. Herbst aus Triebes.

1880 bis 1881
ist Amtsrichter Graesel Vereinsvorsitzender. Er wird 1881 abgelöst von Amtsrichter Christian Meyer, der bis 1884 tätig ist. Neben anderen führen Prof. Liebe – Gera, Robert Eisel, Chr. Seydel und Dr. O. Wohlberedt naturwissenschaftliche Themen wie Geologie, Paläontologie und Ornithologie in die Vereinsarbeit ein.

1885
Amtsrichter Wehrde ist Vereinsvorsitzender.
Dr. Berthold Schmidt, stellv. Vorsitzender und Archivar des Reußischen Hausarchivs, gibt den ersten Teil seines Standardwerkes, das „Urkundenbuch der Vögte von Weida, Gera und Plauen …“ heraus, eine der wichtigsten Quelleneditionen unserer Region.
Weitere wissenschaftliche Grundsatzwerke, die noch heute zur unverzichtbaren Basisliteratur gehören, stützen sich für die Region des Thüringer Vogtlandes auf das Material des VAVH. Dazu gehören u. a. die von F. Klopffleisch begonnenen und von Paul Lehfeldt weitergeführten und vollendeten „Bau – und Kunstdenkmäler Thüringens“, F. Regels topographisches Werk „Thüringen“, Dobeneckers Urkundensammlung „Regesta diplomatica…“ und Alfred Auerbachs „Bibliotheca Ruthenea“.

1891
Pfarrer Moritz Dietrich wird Vereinsvorsitzender. Die Arbeit des VAVH, die eine Zeitlang stagnierte, erfährt einen neuen Aufschwung besonders auf dem Gebiet der Volkskunde und der Denkmalpflege.

1893
in Greiz gründen mehrere Vereinsmitglieder unter Ewald Bartsch einen weiteren eigenständigen Geschichtsverein, aus dem auch das Greizer Museum hervorgeht.

1901
Unter der Vereinsmitgliedern Pfarrer Leberl und Christian Schlag gründet sich als Tochterverein der Ortsgeschichtliche Verein Weida, der stets eng mit dem VAVH verbunden blieb.
Pfarrer Dr. Heinrich Jahn wird neuer Vorsitzender in Hohenleuben.

1903
Auf Anregung von Dr. Berthold Schmidt führen die Geschichtsvereine von Hohenleuben, Schleiz, Plauen, Greiz, Weida, Altenburg und Zwickau gemeinsam Ausgrabungen am Kloster Cronschwitz durch.

1904
Als erster Thüringer Geschichtsverein schließt sich der VAVH der Vereinigung für Heimatpflege an und nimmt dieses wichtige Gebiet mit Natur- und Umweltschutz in sein Arbeitsprogramm auf.

1909
Rektor Otto Behr veröffentlicht sein kleines Buch „Der Bauerngeneral Georg Kresse“ – eine Erzählung, die für die Weiterführung und Verbreitung heimatgeschichtlicher und humanistischer Überlieferungen in der Region besondere Bedeutung hatte.
Amtsrichter R. Schlick übernimmt die Leitung des Vereins.

1910
Die ständig wachsende Anzahl der Museumsexponate und die dadurch entstandene Überfüllung der Museums- und Ausstellungsräume veranlaßt den Verein, einen Museumsneubau zu planen. Dazu wird ein Gelände in Reichenfels erworben. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges verhindert die Realisierung dieses Vorhabens.

1913
Der Verein kann den geplanten Abriß der Ruine Reichenfels verhindern bzw. auf die Teile, die nicht original aus dem Mittelalter stammen, begrenzen.

1914
Die Tätigkeit des Vereins kommt fast völlig zum Erliegen.

1918
Der VAVH setzt seine Arbeit fort, er konzentriert sich neben der individuellen Heimatforschung seiner Mitglieder auf die Bildungsarbeit durch populärwissenschaftlichen Vorträge der Heimatforscher auf den verschiedensten Wissensgebieten. Die Monatsveranstaltungen sind Anziehungspunkt für zahlreiche Besucher aus allen Schichten der Bevölkerung.

1924
Der Geraer Museums- und Geschichtsverein wird von bedeutenden Mitgliedern des VAVH ins Leben gerufen, darunter Alfred Auerbach und E. P. Kretschmar.

1925
Die 100-Jahr-Feier wird zu einem Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Eine Festschrift erscheint und ein von Ernst Lotter verfaßtes Festspiel zur Geschichte des Vereins wird im Wirtschaftshof von Reichenfels und im alten Schützenhaus vor hunderten von Besuchern aufgeführt. Der Verein hat über 200 Mitglieder, seine Sammlungen umfassen rund 2 800 Sachzeugen und die Bibliothek ca. 15 000 Bände.
Weiterhin gründet sich unter Mitglied Dietrich von Breitenbuch die „Heimatforschende Gesellschaft von Ranis“ und unter Robert Hänsel und Schulrat B. Behr in Schleiz die „Vereinigung für Volkskunde und Heimatpflege im reußischen Oberland“.

1926
Aus Platzgründen wird die Bibliothek in das Hohenleubener Schloß zurückverlegt. Ihre Pflege und Verwaltung übernimmt Herbert Eckner.

1927
Dr. Johannes Leipoldt übernimmt erneut eine notwendig gewordene Inventur und Neuordnung der Sammlung nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen vor. In diesem neuen System werden auch die Ausstellungen neu für die Besucher gestaltet.

1929
In der Zeit des aufkommenden Nationalsozialismus erarbeitet August Oberreuter – Zeulenroda im Auftrag des Vereins eine neue Satzung, die auf der Jahreshauptversammlung bestätigt wird. Darin werden die humanistischen Ziele und der demokratiasche Charakter des VAVH ausdrücklich betont und festgeschrieben.

1932
Mit dem „91. – 102. Jahresbericht“ erscheint zunächst die letzte Veröffentlichung des Vereins, da eine geplante Veröffentlichung 1942 untersagt wird.

1932
Mit dem „91. – 102. Jahresbericht“ erscheint zunächst die letzte Veröffentlichung des Vereins, da eine geplante Veröffentlichung 1942 untersagt wird.

1933
nach dem Machtantritt Hitlers wird die Arbeit des VAVH mit ihren populärwissenschaftlichen Vorträgen weitergeführt und die wissenschaftliche Arbeit der meisten profilierten Mitglieder meist individuell fortgesetzt. Da die Haltung des Vereins bestimmenden innerlich humanistischen Kräfte, wie Fabrikant Krocker und Archivar F. L. Schmidt – Zeulenroda , Rektor Mörle – Gera, Dr. Wohlberedt – Triebes u. a. versuchen, den Verein „unpolitisch“ zu halten und eine „Gleichschaltung“ zu umgehen, so lang es möglich war. So wendet sich Krocker mit der Bitte an die Kirche, als neuen Pfarrer eine für den Verein svorsitz geeignete Persönlichkeit vorzusehen.1934
Nach der Pensionierung von Pfarrer O. Krug wird das berücksichtigt. Neuer Vereinsvorsitzender wird Pfarrer G. Eisenhardt.1936
Als letzter Tochterverein wird der Museums- und Geschichtsverein Zeulenroda unter Stadtarchivar F. L. Schmidt gegründet.1938
Auf dem Gelände des Reichenfelser Wirtschaftshofes wird mit dem Bau des neuen Museumsgebäudes begonnen. Es soll ganz im Stil eines mittelalterlichen Profanbaues errichtet werden. Der Rohbau wird später von einem Betrieb der Rüstungsindustrie genutzt.
Von Max Schulze – Triebes erscheint die kleine, für den Verein und Reichenfels aber bedeutungsvolle Schrift „Sagen der Pflege Reichenfels“.1942
Der Vogtländische Altertumsforschende Verein übergibt seine Sammlungen einschließlich Bibliothek und Archiv dem Landkreis Greiz mit der Maßgabe, daß alle drei Teile der Vereinssammlungen (Museum, Bibliothek und Archiv) für immer in Reichenfels bewahrt werden müssen und daß der Verein bei allen Entscheidungen ein Mitspracherecht behält.
Nach der Einberufung Pfarrer Eisenhardts übernimmt Rektor Mörle aus Gera, Ehrenvorsitzender des Vereins, kommissarisch die Vereinsgeschäfte. Oberlehrer Rudolf Spindler – Hohenleuben wird als Musxeumsleiter berufen.1945
Nach dem Zusammenbruch unterbricht der VAVH mit der offiziellen 120. Jahreshauptversammlung am 9. 12. 1945 aufgrund des Besatzungsrechts nach 120jähriger erfolgreicher Tätigkeit sein Wirken. Er kommt damit einem Verbot zuvor.
Auf Anregung des Landrates Hermann Krahnert nehmen am gleichen Tage die „Freunde des Kreismuseums Hohenleuben“ des Landkreises Greiz die Arbeit auf, mit dem erklärten Ziel, die Traditionen des Vereins zu bewahren und weiterzuführen.1946
Unter Leitung von Rudolf Hundt – Gera, Geologe und Heimatforscher und früheres Mitglied des VAVH, wird der endgültige Ausbau des Museumsgebäudes fortgesetzt. Der Ostthüringer Kunstmaler Prof. H. Paschold übernimmt die künstlerische Ausgestaltung, wobei er für die Wandgemälde geschichtsträchtige Landschaften der Umgebung wählte.
Die wissenschaftliche Bibliothek wird wieder nach Reichenfels verlegt, sie übernimmt Walter Fischer – Hohenleuben. Die Vortragstätigkeit wird in Reichenfels wieder aufgenommen.
Nach Plänen und unter Mitwirkung von Rudolf Hundt und Rudolf Spindler sowie fachkundiger Beratung von Prof. Dr. W. Radig – Zeulenroda, Prof. Dr. F. Schneider – Greiz, Dr. G. Engelmann – Plauen, F. L. Schmidt – Zeulenroda, Robert Hänsel – Schleiz, Clemens Töpel – Gera u. a. früheren Vereinsmitgliedern wird das Museum gestaltet.
Diesen Persönlichkeiten ist es in erster Linie zu danken, daß das Wissen um die wissenschaftliche Bedeutung des VAVH über die vielen Jahre der Verdrängung hinweg erhalten blieb und alle Arbeiten von 1945 bis 1990 sich bewußt und offiziell betont stets auf seine Leistungen und Traditionen bezogen.

1947
Die „Freunde des Kreismuseums Hohenleuben“ geben auf Anregung von Rudolf Hundt das erste Heft der „Mitteilungen der Freunde des Kreismuseums Hohenleuben“ heraus. Damit können sie die Traditionen des VAVH wieder aufnehmen und neu beleben und auch den früheren Schriftentausch weiterführen. Diese Schriftentauschver-
bindungen zu Vereinen und Institutionen auch des westlichen Auslandes werden als eine Ausnahme in der ehemaligen DDR ständig aufrecht erhalten.

1949
Die „Freunde des Kreismuseums Hohenleuben“ werden als „Natur- und Heimatfreunde“ aufgrund einer Verordnung der Zentralverwaltung in der damals noch sowjetischen Besatzungszone in den Kulturbund überführt. Die nunmehrige Ortsgruppe des Kulturbundes stellt sich ausdrücklich die Aufgabe, „eine alte Kulturmission von Reichenfels, die durch den Krieg unterbrochen worden war, in neuer, demokratischer Form aufleben zu lassen“.
Die moralische Vortragstätigkeit wird weitergeführt.

1950
Am 2. Februar wird in einer ofiziellen Feierstunde das neue Museumsgebäude mit den neugestalteten Ausstellungen der Öffentlichkeit übergeben. Es ist der erste zweckbestimmte Museumsneubau in der ehemaligen DDR. Als ehrenamtlicher Museumsleiter wird Rudolf Hundt eingesetzt.

1951
Anläßlich der 125-Jahr-Feier der Gründung des ehemaligen „Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins zu Hohenleuben“ erscheint als Festbericht das „Jahrbuch des Kreismuseums Hohenleuben-Reichenfels“ – Nr. 1. Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Rat des Kreises Greiz, dem Museum und den Natur- und Heimatfreunden organisiert.
Mit dem ersten Jahrbuch beginnt die Herausgabe periodischer Veröffentlichungen des Museums mit Themen aus seinem Arbeitsgebiet und zur Heimatforschung. Mit der Reihe der „Jahrbücher“ wird die Tradition der „Jahresberichte“ des VAVH weitergeführt.
Adolf Käppel – Hohenleuben übernimmt die Leitung der Natur- und Heimatfreunde.

1953
Walter Bauch, Ornithologe und Heimatforscher, übernimmt die Leitung des Museums – erstmalig hauptamtlich. Unter seiner Leitung wird dem Natur- und Umweltschutz besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Seine naturkundlichen Führungen erfreuen sich großer Beliebtheit.
Der Schriftentausch des Museums mit dem „Jahrbuch“ erfolgt bereits wieder mit ca. 100 Vereinen und Institutionen im In- und Ausland.

1954
Bildung eines Museumsbeirates unter Leitung von Ernst Böttcher.

1955
Es erfolgt eine vollständige Neugestaltung der Ausstellungen des Museums. Die Bereiche Geologie, Fauna und Naturschutz werden im Dachgeschoß in die Ausstellung aufgenommen.
Auf Anregung von Carl Häßner und mit Unterstützung durch die Stadtverwaltung und die Ortsgruppe des Kulturbundes, deren Leitung Helfried Krause übernommen hat, beginnt der Ausbau von Reichenfels.
Das erste Ruinenfest wird organisiert.
Die Jahrbuchredaktion leitet Stadtarchivar F. L. Schmidt – Zeulenroda.

1956
Die Leitung der wissenschaftlichen Bibliothek übernimmt nach H. Steudel hauptamtlich Günter Wächter.

1959
Den Museumsbeirat leitet Carl Häßner, Gerhard Waldenmeyer das Ruinenfestkomitee, Helfried Krause die Ortsgruppe des Kulturbundes, Vorsitzender der Jahrbuchredaktion ist F. L. Schmidt, Leiter des Museums F. O. Keller – Zeulenroda und die Bibliothek betreut Hildegard Sommer.
In Reichenfels wirken damit sechs verschiedene gesellschaftliche Einrichtungen und Organisationen.

1961
Im „Vogtlandmuseum Plauen“ konstituiert sich ein Arbeitskreis für vogtländische Heimatgeschichtsforschung aus Gruppen der „Natur- und Heimatfreunde“ des Kulturbundes der Kreise Plauen, Reichenbach, Oelsnitz, Auerbach, Klingenthal, Greiz, Zeulenroda und Schleiz. In der Geschäftsführung sind aus dem früheren VAVH Dr. J. Leipoldt und F. L. Schmidt vertreten. Der Arbeitskreis führt in Anlehnung an die frühere Zusammenarbeit der vogtländischen Geschichtsvereine regelmäßig „Gesamtvogtländische Tagungen“ durch.

1962
Durch gesetzliche Bestimmungen der DDR-Regierung muß auch der Reichenfelser Museumsbeirat aufgelöst werden. Seine Aufgaben werden von einem überörtlichen Aktiv des Kreistages Zeulenroda übernommen, in dem nur F. O. Keller und F. L. Schmidt von Reichenfels vertreten sind.
Auch die Jahrbuchredaktionskommission wird grundlegend verändert und muß von F. L. Schmidt wieder neu aufgebaut werden.

1964
Paul Fülle übernimmt kommissarisch die Leitung des Museums Reichenfels.

1967
Höhepunkt in der heimatgeschichtlichen Arbeit wird die 700-Jahr-Feier der urkundlichen Ersterwähnung Hohenleubens. Auch in Reichenfels finden im Rahmen des XIII. Ruinenfestes Veranstaltungen statt. Höhepunkte sind ein historischer Festumzug, organisiert von Fr. W. Trebge, und eine Sonderausstellung „700 Jahre Hohenleuben“ im Museum Reichenfels.
Der Buchbestand der wissenschaftlichen Bibliothek beträgt jetzt fast 20 000 Bände und die Besucherzahl des Museums steigt auf über 11 000 im Jahr.

1976
Mit einer zu dieser Zeit ungewöhnlichen Festveranstaltung und einer Sonderausstellung gedenkt die Stadt Hohenleuben im Museum Reichenfels des 150jährigen Bestehens des Museums und der Gründung des „Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins“. Manfred Ungelenk vom Museum Schloß Burgk würdigt die progressive Bedeutung des Vereins in einem Festvortrag. Im „Jahrbuch“ wird dieses Ereignis in einigen Beiträgen gewürdigt.

1979
Die Ortsgruppe des Kulturbundes bildet in Hohenleuben eine Arbeitsgemeinschaft „Heimatgeschichte“ unter Leitung von Fr. W. Trebge mit dem erklärtern Ziel, an die Traditionen des VAVH anknüpfend, die Heimatgeschichtsforschung weiter zu intensivieren.
Paul Fülle scheidet aus Altersgründen aus der Leitung des Museums aus, diese übernimmt die Museologin Kerstin Zimmermann.

1981
In Gera konstituiert sich die „Gesellschaft für Heimatgeschichte in der DDR“ für den damaligen Bezirk Gera. Unter dem Einfluß der Hohenleubener Gruppe wird die Bedeutung des VAVH für die Heimatgeschichtsforschung ausdrücklich gewürdigt.
Unter dem neuen Museumsleiter Wolfgang Schrader wird nach längerer Unterbrechung das „Jahrbuch“ Nr. 26 herausgegeben. W. Schrader erarbeitet eine Grundkonzeption als Arbeitsgrundlage für das Museum Reichenfels, in der er die Repräsentation des Vereinswirkens in den Vordergrund stellt.

1982
Hildegard Sommer scheidet aus Altersgründen aus der Leitung der Bibliothek aus, die die Bibliothekarin Sigrun Voigt übernimmt. Der Bestand erreicht 23 000 Bände.
Mit der Anlage eines Lapitariums wird unter Einbeziehung bereits vorhandener Objekte begonnen.
Nach dem Vorbild des VAVH werden monatlich wieder heimatkundliche Sonntagsgespräche in der Gaststätte Reichenfels durchgeführt und durch Wanderungen ergänzt.
Im Oktober übernimmt Sigrun Voigt die Leitung des Museums. Unter Beachtung der Traditionen des Museums und des VAVH wird mit einer Neugestaltung des Museums begonnen.

1983
Neben dem „Jahrbuch“ wird mit der Veröffentlichung einer kleinen „Museumsreihe“ begonnen, in welcher u. a. die „Geschichte des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins“ und die Broschüre „Georg Kresse, der Bauerngeneral“ herausgegeben wird.

1987
Gemeinsam mit dem Museum organisiert die Arbeitsgemeinschaft „Heimatgeschichte“ des Kreises Zeulenroda das erste Reichenfelser heimatgeschichtliche Kolloquium. Bibliotheksrat Dr. Konrad Marwinski – Jena spricht am Beispiel des VAVH übeer „Traditionen der Heimatgeschichtsforschung in Ostthüringen und dem Vogtland“.

1990
Nach 165 Jahren wird als Reprint die „Topographie der Pflege Reichenfels“ von Dr. Julius Schmidt herausgegeben und damit der Knoten zwischen Gründungsphase und Erneuerung des VAVH geknüpft.
Nach der gesellschaftlichen Wende nimmt am 16. April 1990 der Vogtländische Altertumsforschende Verein zu Hohenleuben seine Tätigkeit wieder auf. Reichenfels wird wieder offizieller Sitz des Vereins. Bei der Festveranstaltung zur Wiederaufnahme der Tätigkeit des Vereins sind profilierte Heimathistoriker und auch Vertreter des Hauses Reuß anwesend. Vorsitzender wird Diplomjurist Udo Hager aus Roben, die weiteren Mitglieder des Vorstandes sind Dr. Reinhold Krause – Auma. Dr. Frank Reinhold – Obergeißendorf, Wolfgang Schrader – Plauen, Friedrich Wilhelm Trebge, Siegfried Schreiber und Sigrun Voigt aus Hohenleuben. Mit neuen Aktivitäten soll die alte Tradition Reichenfels als ein Zentrum der Heimatgeschichte und der Volkskunde belebt und weiterentwickelt werden.
Der VAVH nimmt teil an der Bildung der Arbeitsgemeinschaft Thüringer Geschichts- und Altertumsvereine und der Thüringer Historischen Kommission.
Das Jahrbuch des Museums Reichenfels erscheint nun auch mit dem offiziellen Jahresbericht des Vereins nach alter Zählung.

1991
Mit Hilfe von Fördermitteln des Landes Thüringen, des Thüringer Museumsverbandes und des Landkreises Zeulenroda beginnen wichtige Sanierungen und Modernisierungen im Museum und der Bibliothek.
Als Vertreter des Vereins nimmt Friedrich Wilhelm Trebge an einem Kolloquium von Geschichtsvereinen der alten und neuen Bundesländer in Regensburg teil und stellt dort in einem Beitrag den VAVH und seine Geschichte vor.

1992
Der Verein und das Museum haben im kulturellen Leben der Region einen guten Ruf. Schrittweise wird die Öffentlichkeitsarbeit ausgebaut. Die Bibliothek wird in die ständige Ausstellung des Museums einbezogen. Die Außenanlagen von Reichenfels werden ausgebaut und museal nutzbar gemacht, indem das Lapidarium ständig erweitert wird und eine volkskundliche Pflanzensammlung im Freien entsteht.
Zur 725-Jahr-Feier Hohenleubens wird eine umfangreiche Stadtchronik „Einblicke – Rückblicke“ von Friedrich Wilhelm Trebge herausgegeben, die großen Anklang findet.

1993
Der VAVH bringt wichtige Anregungen und Beiträge in die Erschließung der Region für den Tourismus in Zusammenarbeit mit den Fremdenverkehrsvereinen „Reußische Fürstenstraße e. V.“ und „Vogtland – Ferienland Thüringen“ ein.

1994
Mit Hilfe des Einsatzes von ABM werden Bestände der Bibliothek und des Vereinsarchivs neu geordnet und in Katalogen erfaßt.

2000
Geschichte des Vereins , Reichenfelser Museum
02.02. – 50 Jahre Einweihung des heutigen Reichenfelser Museums

16.04. – 10 Jahre Wiederaufnahme der Arbeit des VAVH nach der Wende

29.12. – 175. Gründungstag des VAVH

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