Der Komponist Heinrich XXIV. Reuß-Köstritz

Heinrich der XXIV., der Komponist und Staatsmann!

 

Buchvorstellung mit Musik im Museum Reichenfels-Hohenleuben

Autor: Michael Stolle, Wittenberg                      Mitwirkende: Trio „ad libitum“

Veranstalter: Altertumsforschender Verein Hohenleuben (VAVH)

Am Sonntag, dem 06.11.16 fand im Museum Reichenfels eine musikalische Reise in die reußische Vergangenheit statt. Zu Gast war Herr Michael Stolle mit dem Trio „ad libitum“ (Sopran, Violine, Violoncello), um sein Buch „Der Komponist Heinrich XXIV. Reuß-Köstritz (1855-1910) – ein Meister strenger Schönheit.“ den angereisten Zuhörern mit musikalischer Umrahmung vorzustellen.

Herr Schopplich, Vorsitzender des Freundeskreises des Museums Reichenfels führte das Publikum mit einleitenden Worten in den musikalisch informativen Nachmittag ein. Im Saal des Museums informierte Herr Stolle zu Lebensstationen des Künstlers und späteren Staatsmanns.

Diese wurden im Dialog mit der Sopranistin Birgit Wesolek vorgetragen und mit den Werken des Komponisten hinterlegt. Das Trio glänzte mit einem Präludium, einer Sonate, einem Klaviertrio und einigen Solostücken des fürstlichen Komponisten.

Fürst Heinrich XXIV. Reuß-Köstritz war ein außergewöhnlicher Landesherr. Musikalisch hochbegabt schuf er sechs Sinfonien sowie zahlreiche Lieder, Klavier- und Kammermusikwerke. Dazu kam die Verwaltung der Familiengüter in Bad Köstritz und Erlabrunn (Österreich). Er stand im regen Austausch mit der musikalische Elite seiner Zeit in den kulturellen Zentren Leipzig und Wien. Seinen Vorbild Brahms folgend sind seine Werke melodienreich, eigenständig und unverwechselbar.

Zu Lebzeiten von Publikum, Kritikern und Komponisten wie Johannes Brahms durchaus geschätzt, geriet Heinrich XXIV. nach 1930 in Vergessenheit.

Michael Stolle, der damalige Kapellmeister des Philharmonischen Orchesters Gera, führte 1987, in Gera einen Satz der 1.Sinfonie von Heinrich XXIV. auf. Seit dieser Zeit beschäftigt sich Herr Stolle mit dem Werk und der Biographie des Fürsten. Er arbeitet aktiv gegen das Vergessen und konnte so eine Forschungslücke in der reußischen Geschichte schließen.

Ein herzlichen Dank für das Gelingen des spendenfinanzierten Vortrages geht an Birgit Wesolek/Sopran, Michael Marinov/Violine, Wolfgang Praetorius/Violoncello, Micheal Stolle/Klavier, Brigitte Rau, Barbara Glaser und Familie Schopplich.

06.11.2016, Markus Freund

2-Jan-2017 | 2016, Nachlese

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