Ruinen von Kirchen, Klöstern und Burgen-Wüstungen in Thüringen
Sonntagsgespräch des VAVH im September 2020
18. Oktober 2020, Museum Reichenfels
Ruinen von Kirchen, Klöstern und Burgen-Wüstungen in Thüringen
Barbara Künzl, Bürgel
Am 18. Oktober – zwischen Frühstück und Gänsebraten – fand das monatliche Sonntagsgespräch des VAVH e.V. im Saal des Museum Reichenfels statt. Unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften waren zu dieser Veranstaltung knapp zwanzig Besucher anwesend.
Barbara Künzl, bekannt von früheren Veranstaltungen im Museum, referierte über verlassene Orte in Thüringen.
Beispielsweise über ein rotes Sandsteinkreuz, welches vermutlich 1804 unweit des Veranstaltungsortes, nämlich der Ruine Reichenfels, aufgestellt wurde. Die eingeschlagene Jahreszahl 1412 soll ein älteres Datum nur vortäuschen. Das Kreuz sowie anderer Zierrat wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts vom damaligen Besitzer zur Wiederbelebung der Burg installiert und aufgrund fehlender Mittel alsbald verworfen. Die Burg wurde seit dieser Zeit nicht mehr bewohnt und ist ebenfalls ein verlassener Ort unserer Gegend.
Barbara Künzel stellte dem interessierten Publikum einen weiteren verlassenen Ort vor: die Burgruine Schauerwitz in der Nähe von Rödelwitz. Sagen sprechen hierbei von einem dort vergrabenen Goldschatz. Aber auch ohne diesen ist diese Ruine ein sehenswerter Ort in der weiteren Umgebung.
Mehr Burgen in Thüringen, die heute noch als Ausflugsziele dienen, sind die Ruine Brandenstein an der Werra, die Kemenate Orlamünde, die Gleisburg Kunitz, die Krayenburg im Wartburgkreis, die Ruine Tautenburg und die Ehrenburg Plaue.
Die Liste liesse sich um einiges erweitern und Besuche dorthin sind gerade im goldenen Herbst ein Muss. Weiterführende Informationen zu verlassenen und geheimnisvollen Orten finden Sie im Museum Reichenfels.
11.11.2020, Markus Freund