Lektüre – Fürst Heinrich XIII. Reuss Aelterer Linie
Sven Michael Klein
Fürst Heinrich XIII. Reuss Aelterer Linie
Ein Leben für Reich und Fürstentum
Der Künstler Anton Graff und sein Greizer Fürstenporträt
Herausgegeben vom Verein für Greizer Geschichte e.V. anläßlich der Übergabe des Graff’schen Ölgemäldes durch Freifrau Dr. Gisela Schenck zu Schweinsberg an die Stadt Greiz; Band 16 der seit 1894 erscheinenden Vereinsmitteilungen. – Greiz: Tischendorf 2009. – 31 S.: Abb., z.T. farb.
Fürst Heinrich XIII. Reuss Aelterer Linie trat an der Schwelle zum 19. Jahrhundert die Regierungsgeschäfte an. Bis dahin hatte er sich schon in österreichischen Militärdiensten einen Namen gemacht. Seit frühester Zeit pflegte er die traditionell engen Bindungen seines Hauses zu den habsburgischen Kaisern, mit denen er zum Teil sogar freundschaftlich verbunden war.
Der Greizer Landesherr erlebte damals den Untergang des fast tausendjährigen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Dies war zugleich mit dem Verlust der bisherigen reußischen Schutzmacht einhergegangen. Seine außerordentlich guten Beziehungen zu den Fürsten des alten Reichs, von denen er viele persönlich kannte, sicherten ihm in einer bewegten kriegerischen Zeit, die Napoleon prägte, den Erhalt seines kleinen Fürstentums.
Die von Not und Elend geprägten ersten Jahre des neuen Jahrhunderts gingen an seinem Land nicht spurlos vorüber. Über Jahre hinweg kam das wirtschaftliche Leben de facto zum Erliegen. Trotzdem gelang es ihm in seiner nicht einmal 17-jährigen Regierungszeit den Grundstein für eine zeitgemäße Entwicklung seines reußischen Kleinstaates zu legen.
Der vorliegende, nunmehr 16. Mitteilungsband des Vereins für Greizer Geschichte, zeichnet das Leben des seinem Range und seinem politischen Wirken nach bedeutendsten Greizer Fürsten in groben Zügen nach. Äußerer Anlaß dazu war die schenkungsweise Rückkehr des Gemäldes, das Fürst Heinrich XIII. im Jahre 1805 für sein Greizer Residenzschloß malen ließ. Aus diesem Grund ist seinem Maler Anton Graff ein besonderer Abschnitt gewidmet.
Zu erhalten ist das Buch über das Museum Reichenfels, Reichenfels 1a, 07958 Hohenleuben – Tel.Nr:: 036622-7102 oder: museum.reichenfels@t-online.de
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