Von Kirchen und Burgen – Gedenkschrift für Günter Hummel

Von Kirchen und Burgen – Eine Gedenkschrift für Günter Hummel

Referenten: Andreas Hummel, Dr. Hans-Jürgen Beier und Sebastian Schopplich

Das Sonntagsgespräch des Monats November widmete sich der Gedenkschrift für Günter Hummel, dem 2013 verstorbenen Ehrenmitglied des Vogtländischen Altertumsforschenden Vereins Hohenleuben e.V. (VAVH).

Dem Anlass angemessen sorgte das Akkordeon-Duo der Musikschule „Heinrich Schütz“, Gera für die musikalische Umrahmung dieses Vormittags.

Sebastian Schopplich führte mit bewegenden Worten in die Veranstaltung über Herrn Hummel ein. Der Autodidakt und Kunsthistoriker Günter Hummer hatte großes Interesse und eine grenzenlose Neugier an breit gefächerten Fachgebieten. An diesen forschte er mit Primärliteratur und mit Hilfe eines großen menschlichen Netzwerks. Er erkannte früh den Stellenwert der Kultur im Leben der Menschen und trug mit seiner Forschungsarbeit seinen Teil dazu bei.

Sebastian Schopplich eröffnete das Sonntagsgespräch mit Würdigung der Arbeit von Günter Hummel.

 

 

 

 

 

Andreas Hummel stellte im Anschluss die Themengebiete seines Vaters vor. Seine über 100 Fachartikel und ebenso viele verschiedene Vorträge arbeitete Günter Hummel gemeinsam mit Frank Reinhold, seinem engsten Freund und Wegbegleiter, aus. Seine Forschungen zu den Kirchen und Burgen im Gebiet von Ostthüringen und Westsachsen wurden in Heimatkalendern, Jahrbüchern und als eigenständige Publikation „Der kleine sakrale Kunstführer“ veröffentlicht. Seine selbst angeeignete Fachkenntnis und die unkonventionell beschrittenen Forschungswege ließen eine Sichtweise fern ab der sonst vermittelten akademischen Wege zu, was sich in den umfangreichen Ergebnissen zeigte.

Andreas Hummel stellte das Wirken seines Vaters vor.

 

 

 

 

Günter Hummel, so sein Sohn, tauchte tief in die Themen der Vergangenheit und Gegenwart ein. Steinkreuze, Grab- und Taufsteine, Schnitzereien, wilde Leute, Bornkinnel, Moosmänner, Sagen und Bräuche zu Weihnachten sind nur ein Teil der unterschiedlichen Gebiete, die sein Vater mit seiner Forschung und Veröffentlichung vor dem Vergessen bewahrte.

Einige Schriften, in denen Günter Hummel Beiträge zur Regionalgeschichte veröffentlichte.

Anschließend stellte der Verleger Herr Dr. Beier vom Verlag Beier und Beran aus Langenweißbach, einen Teil des veröffentlichten Werkes Günter Hummels vor.

In Zusammenarbeit mit Andreas Hummel wurde die Druckversion der Gedenkschrift „Kirchen und Burgen“ posthum fertiggestellt. Der Umfang von 400 Seiten, die Details und die Tiefe der Forschungen stuft dieses Buch als Standardwerk zum Thema ein.

Sichtlich ergriffen informierte Herr Dr. Beier, dass viele angefangene Manuskripte aus dem Nachlass Hummels auf ihre Fertigstellung warten. Sollten sich hier Menschen mit Liebe zu diesen Themen finden, so können wir uns auch in Zukunft auf weitere Veröffentlichungen freuen.

Den fachlichen Ausklang mit abschließenden Worten machte Herr Schopplich und lud die knapp 60 Besucher zum Buffet mit musikalischer Untermalung ein. Die von der Organisation der Veranstaltung begeisterten Besucher fanden sich dort zum regen Austausch zusammen.

Vielen Dank gebührt allen Vor- und Nachbereitern der gelungenen Veranstaltung.

Weiterführende Informationen zum Leben und Wirken Günter Hummels gibt es im Museum Reichenfels oder unter www.vavh-geschichtsverein-hohenleuben.de.

Auf Ihren Besuch zu weiteren Veranstaltungen freut sich der VAVH.

Markus Freund

(Fotos: Joachim Thiele)

2-Jan-2017 | 2016, Nachlese

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